Die vier gängigsten Systeme, mit denen dieses Ziel erreicht werden kann, sind:
Beim Schmutzwasserrecycling wird nach einem einfachen Prinzip gearbeitet. Die zunächst von der verwendeten Maschine aufgebrachte Reinigungslösung wird in den Schmutzwassertank aufgenommen. Dort wird über ein Filtersystem, das idealer Weise in der Ruhezone (ausreichend Abstand zur Oberfläche, damit Stoffe, die leichter als Wasser sind, nicht in den Filter kommen und genauso, ausreichenden Abstand zum Tankboden, damit die schweren Stoffe ebenfalls nicht den Filter belasten) des Tanks platziert ist, das gereinigte Wasser entweder direkt wieder auf den Boden gepumpt oder in den Reinigungsmitteltank. Hier darf man Recycling nicht als eine komplette Herstellung des ursprünglichen Wassers verstehen, sondern lediglich eine Reinigung des Wassers von groben Partikeln. Das Wasser ist optisch immer noch schmutzig, kann aber seiner Aufgabe als Transportmedium für Reinigungsmittel hin zur Verschmutzung und der Verschmutzung in die Maschine gerecht werden. Je nach Verschmutzungsgrad der Flächen kann das Wasser und damit auch das Reinigungsmittel bis zu vier Mal verwendet werden. Dadurch wird der Verbrauch von Wasser UND Reinigungsmittel deutlich reduziert, eben um diesen Faktor, der sich durch die Zahl der Umwälzungen ergibt.
Ganz besonders wichtig bei diesem System ist, dass die Absaugung der Maschine effizient arbeitet, da eine gegebenenfalls am Boden verbleibende Restfeuchtigkeit Schmutzpartikel enthält, die dann entsprechend am Boden verbleiben und nach Trocknung wieder freigesetzt werden.
Wer bei diesem System kritisiert, dass mit schmutzigem Wasser gereinigt wird, muss sich lediglich vergegenwärtigen, dass Wasser bei der Reinigung, sobald es seine Arbeit aufnimmt immer mit Schmutz durchsetzt ist. Das Wasser ist nur so lange sauber, wie es nicht gereinigt hat. Beim Nasswischverfahren wird der Mob auch im bereits verwendeten Wasser gereinigt.
Automatische Reinigungsmitteldosiersysteme arbeiten häufig mit On-Board-Reinigungsmittelkartuschen, deren Dosierung vom Anwender in verschiedenen Stufen eingestellt werden kann und häufig mit der Fahrgeschwindigkeit der Maschine während der Reinigung synchronisiert ist. Das entbindet den Bediener einer Reinigungsmaschine von der Dosierungsverantwortung bei der Herstellung der richtigen Reinigungslösung. Ein häufiges Problem ist die Überdosierung von Reinigungsmitteln und die falsche Dosierung der Reinigungslösung, was durch dieses System vermieden wird. Das Problem bei diesen Systemen ist, dass die Kartuschen vom Maschinenhersteller abhängig sind und die Auswahl an Produkten limitiert ist und der Preis von Hersteller ohne Konkurrenzbetrachtungen gestaltet werden kann.
Mit elektrisch aktiviertem Wasser arbeitet derzeit nur ein Hersteller von Reinigungsmaschinen (Tennant), der sich dieses System patentrechtlich hat schützen lassen. Das System wird ec-H2OTM bezeichnet, was für „Electrically Converted H2O“ steht. Hierbei wird normales Leitungswasser aus dem Frischwassertank der Maschine durch ein spezielles Metallgitter, auf dem eine Hochspannung anliegt, die mit den vorhandenen Bordmitteln der Maschine erzeugt wird, geleitet. Bei diesem Prozess wird das Wasser alkalisiert, der pH-Wert steigt auf bis zu 11 auf der pH-Wert-Skala. Außerdem werden nanofeine Luftbläschen erzeugt, die die Kapilarität des Wassers erhöhen und damit mehr Verschmutzungen aufbrechen können und die Oberfläche des Wassers vergrößern und damit eine deutliche Verlängerung der Reinigungszyklen bewirken.
Dieses System kommt also komplett ohne Reinigungsmittel aus, stößt bei extremen Verschmutzungen allerdings an seine Grenzen. Synthetische Öle und extrem verdichtete Verschmutzungen können nur mit entsprechender
Nachhaltig und kostenreduziert reinigen mit der ec-H2O NanoClean Technologie von Tennant!
Ionisiertes Wasser (Rein- bzw. Reinstwasser oder auch Prozesswasser – diese Begriffe werden synonym verwendet) hat dadurch eine Reinigungsleistung, weil dieses Wasser auf physikalischem Wege von allen Fremdstoffen befreit wurde und dadurch wiederum das Bestreben hat sich mit Stoffen anzureichern – der Osmose (vergleichbar mit einem luftleeren Raum, bei dem ein Durchgang zur normalen Atmosphäre geöffnet wird und dadurch das Vakuum verschwindet).
Es gibt allerdings keinen (Boden)Reinigungsmaschinenhersteller, der ein solches System in seine Maschinen integriert hat. Allerdings wird schon länger im Bereich der Fensterreinigung mit Reinstwasser gearbeitet. Die Herstellung des Wassers erfolgt in Umkehrosmoseanlagen oder mittels Harzfiltersystemen (hier kommt der Begriff „Ionisierung“ zum Tragen). Dieses Wasser könnte demnach genauso zur Bodenreinigung verwendet werden und wäre dann ein völlig herstellerneutrales System. Die Verbreitung bei der Bodenreinigung ist jedoch äußerst gering, da vermutlich den meisten Anwendern die Prozedur zur Herstellung des Reinigungswassers zu aufwändig ist und die Kosten für eine Anlage zu hoch sind.
Mit zwei Systemen kann weitestgehend auf Reinigungsmittel verzichtet werden. Das Recyclingsystem führt zu einer häufigeren und damit effizienteren Nutzung des eingesetzten chemischen Reinigungsmitte. Das Dosiersystem vermindert oder beseitigt Anwenderfehler und führt ebenfalls zu einer rationalisierten Nutzung des Reinigungsmittels. Damit sind alle Systeme besser als konventionell zu arbeiten. Konventionell heißt in diesem Zusammenhang, dass die Reinigungslösung vom Bediener der Maschine hergestellt wird und damit allzu häufig Fehldosierungen einhergehen.