Begonnen hat alles mit dem 1949 entwickelten laufenden Roboter namens „George“. George wurde von dem Briten Tony Sale entwickelt und schob eine Art Staubsauger vor sich her und konnte mit einer Antenne gesteuert werden.
1978 kam der erste wirkliche Saugroboter von Nintendo auf den Markt. Allerdings musste dieser Roboter noch manuell gesteuert werden. Bedeutet, dass es nicht wirklich eine Einsparung an Personal gab, da der Nintendo Roboter alleine nicht reinigen konnte.
1985 war es schon so weit, der Dustbot war in der Lage Staub und Papierschnipsel alleine aufzusaugen. Zusätzlich war er der erste Roboter, der Kanten und Ecken erkannte.
1991 entwickelte Panasonic als erstes Unternehmen einen Saugroboter, der fast eine Stunde völlig alleine ohne menschliche Unterstützung reinigen konnte.
In der heutigen Zeit plagt viele Gebäudereiniger der Kostendruck sowie der Personalmangel. Zeit sich zu überlegen, ob ein Roboter hier Abhilfe schaffen kann und welche Anforderungen an ihn gestellt werden. Dabei ist zu beachten:
In privaten Haushalten kommen sowohl Saugroboter als auch Roboter, die den Rasen mähen mittlerweile sehr häufig zum Einsatz. Selbst für die Glasreinigung gibt es schon einige Geräte auf dem Markt.
Aber auch in Unternehmen finden Reinigungsroboter immer mehr Einsatz. Flughäfen, Messehallen, Logistikzentren, Bahnhöfe und Krankenhäuser, sie alle verwenden Reinigungsroboter aktuell für die Reinigung großer zusammenhängender Flächen.
Die Roboter werden sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt.
Was für den Menschen selbstverständlich ist, wie z. B. das Verrücken von Stühlen, stellt für einen Roboter eine große Hürde dar. Doch schon bald könnte dieses Problem der Vergangenheit angehören und ebenfalls eine Fähigkeit von Reinigungsrobotern sein.
Denn auf der CMS 2019 in Berlin, einer Fachmesse für Reinigung und Hygiene wurde der neueste Typ des Reinigungsroboters vorgestellt. Der autonom navigierende Roboter ermöglicht nicht nur ein Nasswischen und Staubsaugen. Er erkennt automatisch Schmutz und mit seinem Greifarm kann er sogar Abfalleimer leeren und Türen öffnen.
ie Entwicklung sieht vor, dass Reinigungsroboter nicht nur große zusammenhängende Flächen, sondern komplexe, kleinteilige Umgebungen, wie etwa Bürogebäude effizient reinigen können. Es wird hierbei auf Vorarbeiten aus der Roboternavigation und Bildverarbeitung zurückgegriffen, um in Zukunft menschliche Eingriffe zu minimieren.
Denn eines ist enorm wichtig bei der Anschaffung eines solchen Helfers, er muss alles alleine also autark bewerkstelligen. Nur so können Personalkosten eingespart werden oder der Mitarbeiter anderweitige Aufgaben erledigen. Die Hersteller der Saugroboter haben in den letzten Jahren kontinuierlich an Verbesserungen gearbeitet, so dass die Roboter heute sehr zuverlässig und autonom laufen.
1. Die Deutsche Bahn startete 2016 eine große Testreihe bezüglich Reinigungsrobotern an der viele namenhafte Hersteller teilnahmen. Ziel der 2-jährigen Phase war es die Bahnhöfe mit automatisierten Scheuersaugmaschinen sauber zu halten. Beurteilt wurden die Betriebssicherheit sowie die Leistung und Qualität der Reinigung. Die Deutsche Bahn betreibt bundesweit rund 5.700 Bahnhöfe mit einer Gesamtreinigungsfläche von 1,8 Millionen Quadratmetern. Die Reinigung dieser Flächen kostet im Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag. Den Zuschlag erhielt Adlatus Robotics aus Ulm, ein Startup Unternehmen, welches sich gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte und ab 2018 die Bahnhöfe sauber hält.
2. In den USA laufen bei Walmart, einem der größten Einzelhandelskonzerne, die Roboter T7 AMR von Tennant sehr erfolgreich.
3. Am Düsseldorfer Flughafen arbeitet ein Reinigungsroboter in der Nacht.
4. In der Helios Klinik in Erfurt wird ebenfalls mit einem 470 kg schweren Roboter gearbeitet. Die ersten Testrunden haben Verantwortliche und Besucher völlig begeistert. Er arbeitet leise, gründlich und schnell. Innerhalb einer viertel Stunde lassen sich ca. 400 Quadratmeter problemlos reinigen. Mit zwei Pads und Bürsten reinigt der Roboter die Böden zudem schonend und nachhaltig. Es kann bis zu 76 Prozent Wasser und Chemie eingespart werden, und dennoch die hohen Hygienestandards in der Klink eingehalten werden. Die Helios Klinik ist so begeistert, dass schon jetzt klar ist, dass weiter Kliniken folgen werden.
5. Bei der Reinigung von Solar- und Photovoltaikanlagen werden die kleineren Helfer ebenso erfolgreich eingesetzt. Aufgrund der hohen mechanischen Leistung ist ein optimales Reinigungsergebnis mit geringem Wasserverbrauch möglich. Der Roboter ist mittels einer Funkfernsteuerung zu bedienen. Das Betreten der sensiblen Dach- und Solarflächen ist damit nicht mehr nötig.
Mit Hilfe von Reinigungsrobotern erhalten Menschen unter anderem mehr Zeit für komplexere Aufgaben. Der Roboter übernimmt dann die Arbeiten, die der Mensch nicht ausführen kann oder will. Jedoch gibt es neben dem Zeitaspekt noch drei weitere wichtige Vorteile.
Mit Reinigungsrobotern steigt die Produktivität, indem Maschinen schwere, wiederkehrende und zeitraubende über mehrere Stunden hinweg Aufgaben erledigen ohne dabei an Effizienz zu verlieren.
Ein weiterer Vorteil ist die stets gleichbleibende Qualität, die besonders in der Gastronomie und in Krankenhäusern von großer Wichtigkeit ist. Denn hier müssen bestimmte Hygienestandards eingehalten werden.
Als dritter Vorteil ist die Sicherheit des Personals zu nennen. Denn diese sind oftmals gefährlichen Reinigungsaufgaben in industriellen Umgebungen ausgesetzt. Maschinen erfassen bspw. Gefahren mit Sensoren und umfahren diese.
Die Entwicklung bei Reinigungsrobotern ist mit riesigen Schritten vorangegangen, so dass es sich durchaus lohnt zu überprüfen, inwieweit Personalkosten eingespart werden können. Bei der Anschaffung eines Reinigungsroboters, kann durchaus auch eine Erhöhung der Qualität und eine Reduzierung von Energiekosten ein Argument sein.