Die Kosten, die dem Nutzer einer Reinigungsmaschine während der Lebensdauer einer Maschine entstehen, sind von einer ganzen Reihe von Aspekten abhängig. Klar ist, je intensiver die Nutzung der Maschine ist, desto höher sind die Kosten. Daher ist es bei regelmäßiger bis intensiver Nutzung einer Reinigungsmaschine besonders wichtig, bestimmte Einflussfaktoren am besten vor dem Kauf einer Maschine genau zu betrachten.
Diese 5 Faktoren beeinflussen Ihre Reparaturkosten
1. Kosten für die Anfahrt
Dieser Wert ist natürlich ganz einfach zu vergleichen. Trotzdem muss eine wichtige Frage beantwortet werden: Wie oft muss ein Techniker zu Ihnen kommen um einen Schaden zu beheben? Das hängt auch damit zusammen, wie das Servicefahrzeug mit Ersatzteilen und Werkzeugen ausgestattet ist.
Werden gängige Schäden beim ersten Technikerbesuch behoben, relativieren sich höhere Anfahrtskosten meistens sofort. Generell wird heutzutage mit Pauschalen in diesem Bereich gearbeitet.
2. Stundensatz des Servicetechnikers
Ähnliches gilt für die Stundensätze der Servicetechniker. Wenn selbst komplizierte Fehler schnell gefunden und zügig repariert werden, spielt ein höherer Stundensatz gegenüber einem niedrigeren Satz eine untergeordnete Rolle.
Falls der günstigere Techniker nicht die richtige Ausbildung oder keine Herstellerschulungen hatte, ist er womöglich lange mit der Fehlersuche und der Instandsetzung beschäftigt. So ist eine Nachfrage hinsichtlich der Ausbildungsqualität der Techniker bei der Maschinenbeschaffung sicherlich sinnvoll.
3. Ersatz- und Verschleißteil-Preise
Das ist ein ganz besonderes Thema bei den Kosten für die Reinigungsmaschine. Zwar werden gerne, wenn ganze Fuhrparks von einem Lieferanten genutzt werden, auch Verschleiß- und Ersatzteilpreise verhandelt. Allerdings nur auf der Basis der Listenpreise des Lieferanten.
Da aber Anbieter mit einer mittleren oder großen Produktpalette unzählige Teile im Sortiment haben, kann natürlich nicht jeder einzelne Artikel einer Preisprüfung unterzogen werden. Eine punktuelle Prüfung ist dennoch immer anzuraten, sowohl vor dem Kauf einer Maschine als auch während des Einsatzes.
Außerdem lassen sich Ersatz- und Verschleißteile auf einem vom Maschinenhersteller unabhängigen Markt beschaffen. Wichtig ist hier die Qualitätsprüfung, da minderwertige Nachbauten zu Folgeschäden führen sowie die Gewährleistung nichtig machen können. Dieses Thema sollten Sie offen mit Ihrem Maschinenlieferanten erörtern.
Schließlich ist auch auf die Lieferperformance zu achten. Tage- oder wochenlange Ausfallzeiten Ihrer Reinigungsmaschinen schlagen sich ebenfalls auf der Kostenseite nieder, da die Reinigung entweder ausfällt oder mit mehr Manpower durchgeführt werden muss.
Sie haben Fragen zu unseren Verschleißteil-Preisen? Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf und wir beantworten Ihre Fragen.
4. Maschinenqualität
Je höher die Maschinenqualität und damit die Qualität der verarbeiteten Komponenten ist, desto geringer sollten die laufenden Kosten einer Reinigungsmaschine sein. Daher empfiehlt es sich genauestens bei der Beschaffung zu prüfen, wie sie verarbeitet ist und welche Komponenten verwendet wurden.
Lassen Sie sich bei der Präsentation einer Maschine neben dem Reinigungsergebnis auch zeigen, wie die Maschine aufgebaut ist:
- Lassen sich Verschleißteile werkzeuglos vom Maschinenbediener wechseln?
- Sind die Bauteile für einen Techniker gut zugänglich?
- Wie sieht es mit Rahmenstärken und Wanddicken aus?
- Werden Motoren, Elektronik- und Hydraulikbauteile namhafter Hersteller verbaut oder billige Fernostware?
- Sind die Komponenten so verbaut, dass sie gut gegen äußere Einflüsse geschützt sind?
- Gibt es Sicherheitseinrichtungen, die teure Schäden zu vermeiden helfen?
5. Umgang der Mitarbeiter mit der Maschine und deren Pflege
Falscher, rücksichtsloser oder gar fahrlässiger Umgang mit einer teuren Reinigungsmaschine kann zu einer ganz erheblichen Kostenexplosion bei den Reparaturen führen. Ebenso gilt, wie bei jedem technischen Gerät, für eine Reinigungsmaschine: gute Pflege erhält die Leistungsbereitschaft und verringert Reparatur- und Wartungskosten.
Eine Reinigungsmaschine wird naturgemäß in einem technikfeindlichen Milieu eingesetzt. Das heißt, die Maschine unterliegt einer permanenten Schmutzbelastung. Wenn der Schmutz also nur von den Oberflächen des Gebäudes und der Einrichtung, aber nie von der Reinigungsmaschine entfernt wird, versottet die Maschine und es entstehen in aller Regel kostenintensive Schäden aus diesem Pflegemangel.
Jeder Servicetechniker von Reinigungsmaschinen kennt die Situation, dass er zunächst sehr zeitaufwändige Reinigungsarbeiten an einer Maschine vornehmen muss, bevor er überhaupt den Schaden lokalisieren und beheben kann.
Zudem spielt der Umgang mit der Maschine eine große Rolle. Das Reinigungspersonal schätzt häufig den Wert einer Reinigungsmaschine nicht. Dass es sich dabei häufig um Equipment im Gegenwert eines Mittelklassewagens handelt, ist entweder unbekannt oder wird ignoriert. Rammschäden oder sonstige Gewaltschäden, falscher Einsatz und, wie bereits aufgeführt, der Pflegemangel führen zu hohen Kosten und häufig auch zu einer verkürzten Lebensdauer der Maschine.
Sorgen Sie für Anwenderwissen und kontrollieren Sie die Pflege Ihrer Maschinen
Dabei ist es relativ einfach dieser Situation zu begegnen. In einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess müssen die Mitarbeiter zunächst gründlich im Umgang mit der Maschine und deren Pflege, sowie darüber hinaus in den Grundlagen der maschinellen Reinigungstechnik geschult werden. In regelmäßigen Nachschulungen wird das erworbene Wissen bewahrt und vertieft und außerdem kann so auch einer veränderten Zusammensetzung des Reinigungspersonals Rechnung getragen werden.
Neben Schulungen hat sich auch der Einsatz von Kontrollsystemen bewährt. Der einfachste Weg ist die Einführung eines Fahrtenbuches, das handschriftlich geführt wird. In diesem wird der Zustand der Maschine vor und nach dem Einsatz festgehalten und per Unterschrift personenbezogen dokumentiert. Auch Einsatztage und -zeiten sollten hier eingetragen werden.
Mensch und Maschine: Eine Einheit
Moderner ist der Einsatz von Flottenmanagementsystemen, der vor allem dann sinnvoll ist, wenn die Flotte eine Größe überschreitet, die es erlaubt die Situation manuell zu erfassen.
Ein Vorteil ist, dass sich ein Flottenmanagementsystem mit personalisiertem elektronischem Maschinenschlüssel kombinieren lässt. Der jeweilige Fahrer meldet sich im System mühelos an und erfasst so seinen Einsatz. Zusätzlich können Sie einzelne Kosten den jeweiligen Maschinen zuordnen und so jederzeit auch die finanzielle Auswertung fahren.
Was das moderne System allerdings im Gegensatz zu dem einfachen Fahrtenbuch nicht erfassen kann, ist der augenscheinliche Zustand der Maschine. Bei der elektronischen Überwachung müssen Fehler erst auftreten, damit sie in die Analyse einfließen. So sind auch hier Wissen und Gewissen Ihres Reinigungspersonals gefragt.
Fazit:
Wenn Sie Schäden und hohe Reparaturkosten an Ihren Reinigungsmaschinen vermeiden möchten, sollten Sie das Unternehmen, das Ihre Maschinen wartet und repariert, näher unter die Lupe nehmen. Achten Sie zudem auf Qualität und Lebensdauer der Ersatz- und Verschleißteile sowie der Maschine selbst, und schulen Sie Ihr Personal ausgiebig. So sorgen Sie für den Werterhalt Ihrer Reinigungsmaschinen und sparen wesentliche Kosten, denn nur gut gepflegte und fachmännisch bediente Maschinen erfreuen sich einer langen Lebensdauer.
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