Ob Sie ein Team, eine Abteilung oder gleich ein ganzes Unternehmen leiten, ein effektives Management ist unumgänglich. Doch was macht ein gutes Management / eine gute Führungskraft aus?
Kommunikationsfähigkeit ist für das Management der Schlüssel zum Erfolg. Hier ist nicht nur die Kommunikation gemeint, sondern auch Tonfall, Körpersprache, Mimik und Gestik. Vergessen Sie nicht, dass Ihre Mitarbeiter Bedeutung in die unterschiedlichsten verbalen und nonverbalen Äußerungen hineininterpretieren können, insbesondere wenn Sie mit Ihrem Team sprechen.
Dies bedeutet, dass das Management aufmerksam auf die Botschaften achten sollte, die andere Personen übermitteln möchten. Individuelle Bedürfnisse oder Herausforderungen der einzelnen Mitarbeiter können so besser verstanden werden und ein proaktiver Umgang wird dadurch möglich.
Eine sehr anspruchsvolle Aufgabe des Managements, Mitarbeiter auf ein gemeinsames Ziel „einzuschwören“ und die Zusammenarbeit zu koordinieren. Die Ziele sollten klar und nachvollziehbar sein. Gemeinsame Erfolge schaffen Zusammenhalt.
Für Sie als Führungskraft ist es unerlässlich, an den Unternehmenszielen festzuhalten, gleichzeitig aber auch den Wünschen Ihres Teams nachzukommen. Manchmal kann ein Unternehmensziel nur erreicht werden, wenn Sie Ihre Mitarbeiter bitten, die Produktivität durch Überstunden zu steigern. In einer solchen Situation können Sie in Erwägung ziehen, leistungsbasierte Boni für Ihre Mitarbeiter auszuhandeln. Dadurch unterstützen Sie nicht nur das Unternehmen, indem Sie dafür sorgen, dass Ihr Team die nötige Motivation hat, das gesteckte Ziel zu erreichen, sondern Ihr Team sieht dadurch auch, dass Mehrarbeit honoriert wird.
Manchmal kommt es zwischen einzelnen Mitarbeitern oder Abteilungen zu Konflikten und es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, die Wogen zu glätten und die Mitarbeiter wieder zu versöhnen. Dafür sind Geduld, stete Kommunikation und unmittelbare Handlungen erforderlich. Wenn Sie Konflikte schnell lösen, schafft das ein positives Arbeitsklima für alle Beteiligten.
Angestellte brauchen viel Freiraum, um ihr volles Potential zu erreichen. Sie müssen eigene Entscheidungen treffen und sich dabei sicher fühlen können.
Wenn einem den ganzen Tag jemand über die Schulter blickt, wird das schnell unangenehm. Niemand wird gerne überwacht.
So schaffen Sie Freiraum
Generell ist es wichtig seinen Mitarbeitern Wertschätzung ihrer Arbeit entgegen zubringen, um dadurch auch die Motivation zu steigern. Doch gerade in der Reinigungsbranche geschieht dies oft viel zu wenig. Reinigungskräfte sind quasi unsichtbar, da sie dann arbeiten, wenn andere frei haben – früh morgens, am Abend oder in der Nacht. „Daytime-Cleaning“ könnte eine mögliche Lösung sein, um die Arbeit sichtbarer zu machen. Denn Sauberkeit möchten alle gerne sehen. Doch hierzu ist ein ausführlicher Austausch mit dem Kunden eine entsprechende Koordination notwendig, damit Angestellte nicht gestört werden. Home Office könnte u.a. einen positiven Effekt darauf haben.
Fördern Sie eine gesunde Work-Life-Balance, denn ausgeglichene Mitarbeiter sind bei der Arbeit produktiver, weniger gestresst und glücklicher.
Wie Sie eine gesunde Work-Life Balance fördern:
In der Reinigung sind Remote Arbeiten nicht möglich, aber man kann durchaus andere Anreize schaffen wie z.B. durch steuerfreie Nachtzuschläge oder eben die Bewegung hin zur Reinigung am Tag.
Eine Investition in das Wissen und die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter / Fachkräfte lohnt sich immer. Jedoch muss hier darauf geachtet werden die passenden Aus- und Weiterbildungen zu finden und anzubieten. Hier ein paar Vorschläge, wie Sie die passenden Weiterbildungen anbieten können:
Wissen Ihre Mitarbeiter, dass Sie gewisse Aus- und Weiterbildungen finanzieren? Rufen Sie das Angebot allen Angestellten ins Gedächtnis und kommen Sie regelmäßig in Mitarbeitergesprächen darauf zurück.
Bieten Sie Ihren Fachkräften keine angemessenen Aufstiegschancen, werden sie diese anderswo suchen.
Employer Branding ist wie Ihr Unternehmen als Arbeitgeber von Arbeitnehmern wahrgenommen wird.
Der Begriff „Branding“ kommt aus dem Marketing und bedeutet das Entwickeln einer Marke. Viele stellen sich darunter ein tolles Logo und eine moderne Website vor. Doch Branding soll tiefer gehen. Branding soll Emotionen wecken und eine Verbindung zum Kunden durch gemeinsame Träumen und ethischen Zielen aufbauen.
Um dieses Branding vom oberflächlichen Branding abzugrenzen, wird der Begriff Deep Branding genutzt.
Diese Philosophie lässt sich auch auf Employer Branding anwenden. Dieses Denken ist enorm wichtig, denn anstatt nur die oben genannten Basiskriterien zu erfüllen, wecken Sie Emotionen und schaffen eine tiefe Verbindung zu Ihren Kandidat*innen. Das ist es, was Top-Arbeitgeber von der Masse abhebt. Dazu müssen Sie sich folgende drei Fragen als Arbeitgeber stellen:
Wofür stehen Sie und Ihr Unternehmen?
Wie überzeugend Sind Sie?
Welchen Mehrwert bieten Sie Ihren Angestellten?
Die Weisheit „Geld ist nicht alles“ zählt auch in Bezug auf die eigenen Mitarbeiter. Wenn das Umfeld stimmt, der Spaß an der Arbeit da ist, das Team sich gut versteht und auch Weiterbildungen im Unternehmen zum Standard gehören, dann sind die meisten Erwartungen an einen guten Arbeitgeber erfüllt.