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Energiesparen im Unternehmen: Wie lassen sich Energiekosten senken

von Constance Schulz am 17.11.2022 09:00:00
 
 

Kopie von Kopie von shutterstock_©-lassedesignen_192442982_2356x1573px_komprimiertDie hohen Energiekosten sind aktuell eines der Top Themen in der Bevölkerung. Auch Unternehmen wollen und müssen ihre Energiekosten senken. Häufig wird unterschätzt wie viel Energie tatsächlich eingespart werden kann, sobald ein Umdenken stattfindet. Durch energieeffiziente Maßnahmen können Unternehmen die Kosten nachhaltig senken. In unserem heutigen Artikel möchten wir ein paar praktische Tipps zur Einsparung von Energie beisteuern.

Wie können Energiekosten gesenkt werden?

Kein Unternehmen kommt ohne Energie aus. Sie ist wichtig für die Produktion, die Heizung, die Beleuchtung und vieles mehr. Im ersten Schritt müssen die Energiefresser identifiziert werden, um passende Sparmaßnahmen einleiten zu können. Wie hoch das tatsächliche Einsparpotenzial ist, variiert von Unternehmen zu Unternehmen.

In einem ersten Schritt muss der Ist-Zustand analysiert werden. Dies kann mittels regelmäßigen Energieaudits oder auch einem Energiemanagementsystem im Unternehmen etabliert werden.

Was genau ist ein Energieaudit?

Ziel eines Energieaudits ist es, die eigenen Einsparmöglichkeiten kennen zu lernen und gezielt zu reduzieren. Als Datenquelle werden aktuelle Betriebsdaten herangezogen und in einem Abschlussbericht werden die Ergebnisse zu wirtschaftlich effizienten Einsparpotenzialen und empfehlenswerten Maßnahmen zusammengefasst.

Was versteht man unter Energiemanagement?

Als Energiemanagement wird die Erfassung und Analyse aller Verbräuche innerhalb eines Unternehmens bezeichnet. Hierbei wird die Energieeffizienz im Unternehmen gesteigert und vollständig ausgeschöpft.

Sie haben nicht die Ressourcen und die Zeit selbst ein Energiemanagement durchzuführen? Dann mieten Sie sich einen Energiemanager auf Zeit!

Wo befindet sich das größte Einsparpotenzial

Nachdem die Energiefresser identifiziert wurden, lassen sich gezielt Maßnahmen ableiten, um die Kosten zu senken. Wir geben hierzu 5 Tipps

Tipp 1: Beleuchtung

Kein Unternehmen kommt ohne Beleuchtung aus, sie wird überall gebraucht, sei es in den Büros, den Aufenthaltsräumen, den Lagern, den Produktionshallen oder auch in den Umkleidekabinen. Überall wo hier noch die herkömmlichen Glühbirnen im Einsatz sind, oder Leuchtstoffröhren, der kann an dieser Stelle schon enorme Einsparungen erhalten.

Wenn es darum geht, Energie und Kosten zu sparen, dann kann die richtige Beleuchtung einen Großteil dazu beitragen. LED können aktuell für nahezu jedes Leuchtmittel verwendet werden. Alte Leuchtmittel erzeugen zudem unnötige Wärme. Durch die Inbetriebnahme von LED ergibt sich ein weiterer Vorteil, die Temperaturverhältnisse in allen Räumen wird verbessert. Gibt es in einem Unternehmen Räume oder Bereiche, die wenig frequentiert werden, sollten diese mit Bewegungsmeldern ausgestattet werden. So wird das Licht nur bedarfsgereicht eingeschaltet und Strom gespart.

Je nach Umfang und Größe des Unternehmens lassen sich so zwischen 20 und 80 Prozent der Energie nur durch die Beleuchtung einsparen.

Haben Sie auch schon auf LED umgestellt? Wenn ja, dann haben Sie bereits einen großen und sehr wichtigen Schritt in Richtung Energieeffizienz getan.

Tipp 2: Heizung, Lüftung und Klimatisierung

Handelt es sich um alte Geräte, gerade was die Heizung und Lüftung anbelangt, sind diese wahre Stromfresser. Hier sollte genau betrachtet werden, ob sich die Anschaffung einer neuen Anlage auf Dauer rechnet. Alternativ kann die Nutzung einer Solaranlage, der Einbau eines Blockheizkraftwerkes oder eine Pelletheizung sinnvoll sein. Diese Einsparungen betreffen hauptsächlich die Wintermonate. Doch auch im Sommer, wenn die Klimaanlagen auf Hochtouren laufen, können Energiekosten gesenkt werden. Neuere Klimaanlagen lassen sich bequem so einstellen, dass sie erst ab einer bestimmten Temperatur anfangen zu kühlen, und bestimmte Temperaturen nicht unterschreiten. Wird zusätzlich ein Sonnenschutz, auch Sonnensegel, Jalousien, angebracht, wird die Temperatur in den Räumen von Anfang an niedriger gehalten. Wird die Raumtemperatur um 1 °C gesenkt, kann das schon bis zu 6 Prozent Energie einsparen. Beachtet werden sollte auch die Raumtemperatur einzelner IT Abteilungen, die nicht zwingend auf 18 Grad heruntergekühlt werden müssen, sondern auch einen reibungslosen Betrieb bei 22-23 Grad abliefern.

Tipp 3: Welche Geräte können nach Betrieb ausgeschaltet werden?

Gerade nach Feierabend oder auch an Wochenenden ist Licht, welches noch brennt, oder auch durchlaufende Lüftungsanlagen ein großer Kostenverursacher. Auch sollten alle anderen Geräte, die in diesen Zeiten nicht genutzt werden, unbedingt ausgeschaltet werden. Auch ein Stand-by-Modus kostet Strom, was vielen Mitarbeitern nicht bewusst ist. Mehrfachsteckdosen sind oft abschaltbar oder können mit einer Zeitschaltuhr versehen werden. Einsparungen sind hier nicht in der Größenordnung, wie bei einer Heizung machbar. Dennoch gilt auch hier, dass die Summe ein Einsparpotenzial ist.

Tipp 4: Identifizierung und Beseitigung von Stromfressern

Was benötigt denn nun viel Energie. Dies gilt es in einem ersten Step herauszufinden.

Elektrische Antriebe bei Maschinen können sehr viel Energie kosten. Abhilfe schafft hier der Umstieg auf eine andere Effizienzklasse. Der Umstieg einer IE1 Klasse auf eine IE4 Klasse verbraucht schon 5-6 Prozent weniger Energie. Ältere Geräte sollten von daher immer überprüft werden und gegebenenfalls auch ein Austausch stattfinden. Intelligente Messsysteme und ein Energiemonitoring machen dies kinderleicht.

Tipp 5: Holen Sie Ihre Mitarbeiter mit „ins Boot“

Mitarbeiter können nur dann aktiv helfen Strom zu sparen, wenn sie vorab dafür sensibilisiert wurden. Jedem Mitarbeiter muss klar sein, wie auch er dazu beitragen kann, die Kosten zu senken. Eine kleine Checkliste gut sichtbar für jeden kann hier von großem Vorteil sein. Folgende Punkte sollten dabei vor Feierabend beachtet werden:

  • Sind alle Bürolampen abgeschaltet worden?
  • Muss die Klimaanlage so niedrig eingestellt sein und noch laufen?
  • Sind alle Geräte abgeschaltet, oder nur im Stand-by-Modus?
  • Sind die Fenster geschlossen?
  • Ist die Heizung auf den „Nachtmodus“ gestellt

 

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Fazit

Eine Auswertung des Statistischen Bundesamts und der Universität Göttingen zeigt, dass besonders kleine Betriebe überdurchschnittlich viel Energie pro Mitarbeiter bzw. Quadratmeter verbrauchen. Es lässt sich also besonders in kleinen Unternehmen besonders effizient Energie sparen.

 

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Kategorien: Nachhaltige Reinigung, Trends

Constance Schulz

Autorin: Constance Schulz

Constance Schulz leitet seit Februar 2015 das Marketing bei Remaconcept GmbH, mit Fokus auf zukunftsorientiertes Business Development und das strategische Marketing. Kontakt: T +49 6207  9431-14, Mobil: 01751500239, constance.schulz@remaconcept.de"

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