Neben der Abkürzung FTF für fahrerlose Transportfahrzeuge, wird häufig auch die Abkürzung AGV verwendet. Sie steht für Automated Guidet Vehicle. Hinter einem fahrerlosen Transportfahrzeug verbirgt sich ein flurgebundenes Fördermittel, welches zum automatisierten Transport von Materialien geeignet ist. Hierbei bedarf es keines Mitarbeiters, der es steuert oder führt. Solche Geräte dienen dem Materialtransport, wie dem Ziehen und Tragen von Fördergut auf einem Firmengelände. Ein weiterer Begriff, der in dem Zusammenhang ebenfalls oft auftaucht ist FTS. Die Abkürzung steht für fahrerloses Transport-System, was wiederum die Voraussetzung zum FTF darstellt.
Es ist wichtig zu beachten, dass es verschiedene Arten von FTF gibt, wie zum Beispiel:
Die Einsatzgebiete sind für die fahrerlosen Transportfahrzeuge ein wenig begrenzt, da sie sich an die unterschiedlichsten Ausführungsaufgaben anpassen müssen und über Schienen laufen.
Verwendung finden sie aktuell als Unterfahrschlepper zum Beispiel in der Krankenhauslogistik, als Zugfahrzeuge bei Transportwagen in der Automobilindustrie oder als Montageplattformen in Fertigungen.
Im Vergleich zu den automatischen geführten Fahrzeugen der früheren Generation, die im industriellen Bereich wie Fertigungsstraßen weit verbreitet sind, sind AMRs nicht durch physische Schienen oder magnetische Baken eingeschränkt. Diese neue Generation von Robotern verfügt über hochentwickelte On-Board-Systeme mit künstlicher Intelligenz (KI), die es den AMRs ermöglichen, nicht nur komplexen Prozessen zu folgen und intelligente Entscheidungen über das weitere Vorgehen bei einer Aufgabe zu treffen, sondern sich auch sicher in dynamischen Innenräumen zu bewegen.
Der kommerzielle Einsatz der mobilen Roboter gewinnt zunehmend an Bedeutung da sich der Personalmangel aktuell durch alle Branchen zieht.
Typische Einsatzgebiete sind:
Dabei sind die Einsatzorte sehr breit gefächert:
Autonome mobile Roboter werden häufig für Bodenreinigungsarbeiten eingesetzt. In den meisten Fällen sind die robotergestützten Bodenreiniger den Hauptreinigungsmaschinen, die bereits in vielen Geschäftsbereichen eingesetzt werden, sehr ähnlich. Sie sind jedoch zusätzlich ausgestattet mit einer Reihe von Sensoren und der maschineneigenen Schnittstelle zum KI-„Gehirn“. Dies vereinfacht die Einführung erheblich, da die Reinigungsteams oder Mitarbeiter in der Regel bereits gut mit den Reinigungsmaschinen vertraut sind.
Robotergestützte Reinigungsmaschinen gehen direkt auf das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ein, das sich aus dem steigenden Reinigungsbedarf und den begrenzten Arbeitskraftressourcen ergibt. Roboter ersetzen das Reinigungspersonal jedoch nicht. Sie arbeiten an der Seite menschlicher Mitarbeiter, um Reinigungsteams effizienter zu machen. Diese "Co-Bots" geben den menschlichen Mitarbeitern die Freiheit, sich auf komplexere, strategische Reinigungsvorgänge zu konzentrieren
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FTF sind darauf beschränkt einer festgelegten Route zu folgen, die fest in den Einrichtungen verbaut sein müssen. Von daher sind die Einsatzmöglichkeiten sehr begrenzt. Ein FTS kann während seiner gesamten Lebensdauer immer nur dieselbe Transportaufgabe erfüllen, da Änderungen in diesem Bereich einfach zu teuer wären und Störungen verursachen würden. Eine Umstellung lohnt hier oft nicht.
Dies sieht beim AMR doch schon anders aus. Um eine andere Aufgabe zu übernehmen, benötigt ein AMR nur einfache Softwareanpassungen. Ein einziger Roboter kann von daher eine Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben bewältigen und diese auch an verschiedenen Orten ausführen, er passt sich an veränderte Umgebungen und Produktionsanforderungen an. Die Aufgaben des AMR sind über eine Benutzeroberfläche des Roboters problemlos steuerbar und können sogar für mehrere Roboter gleichzeitig über eine Software zur Flottensteuerung konfiguriert werden. Aufträge werden dabei automatisch priorisiert und dem passenden Roboter auf Grundlage seiner Position und Verfügbarkeit zugewiesen. Zudem sind AMR nicht an Schienen gebunden, was ihre Einsatzmöglichkeiten flexibler gestaltet.
Aufgrund der oben beschriebenen besseren Einsatzmöglichkeiten des AMR könnte man davon ausgehen, dass dieser in der Anschaffung auch um einiges teurer ist als ein FTF. Dies ist nicht der Fall, im Gegenteil, ein AMR ist oft die kostengünstigere Variante, da er keine Drähte, Magnetstreifen oder andere kostspielige Änderungen an der Gebäudeinfrastruktur bedarf. Somit ist ein AMR schneller und kostengünstiger in der Inbetriebnahme als ein FTF. Auch müssen keine teuren Produktionsunterbrechungen stattfinden für die Implementierung.
Dank niedriger Anfangskosten und der schnellen Optimierung der einzelnen Prozesse amortisieren sich die Investitionen in einen AMR in recht kurzer Zeit. Wachsen Unternehmen dann, kann die AMR Installation gleich mit erweitert werden, bei minimalen Zusatzkosten.
Moderne Unternehmen sollten sich nicht länger von kostspieligen und unflexiblen Technologien abhängig machen. Autonome mobile Roboter sind dem FTF in puncto Flexibilität, Kosteneffizienz, Rentabilität und Produktivitätsoptimierung überlegen. Von daher bleibt gerade in Zeiten des massiven Personalmangels die Frage: Kann es sich ein Unternehmen leisten, keine AMR einzusetzen?