Blei-Säure-Batterien sind zu 100 % recycelbar und bieten oft einen hohen Wert in Bezug auf Leistung und Haltbarkeit bei relativ niedrigen Anschaffungskosten. Die Technologie der Bleibatterien hat sich seit ihrer Erfindung vor mehr als 160 Jahren stark weiterentwickelt. Die grundlegende Chemie und Funktion ist jedoch immer noch dieselbe: Blei-Säure-Batterien bestehen aus Bleiplatten, die vollständig in einen Elektrolyt Pool aus Schwefelsäure und Wasser eingetaucht sind. Das Wasser ist entscheidend für die Funktion einer Bleibatterie, da es den Ionen (Strom) ermöglicht, zwischen den Platten zu fließen.
Doch während des Aufladevorgangs, wenn der Strom durch den Wasseranteil des Elektrolyten fließt, wird das Wasser in seine Kernelemente zerlegt: Wasserstoff- und Sauerstoffgas. (Diese Gase sind entflammbar, weshalb es so wichtig ist, dass Batterien in einem gut belüfteten Bereich aufgeladen werden, damit sich keine entflammbaren Gase bilden). Je mehr Wasser in Wasserstoff- und Sauerstoffgase umgewandelt wird, desto mehr sinkt der Wasserstand in der Batterie. Aus diesem Grund müssen die meisten Blei-Säure-Batterien regelmäßig "gewässert" werden, d. h. es muss destilliertes oder entionisiertes Wasser in den Elektrolytfüllschacht gegeben werden, um eine ordnungsgemäße Funktion zu gewährleisten. Einige Arten von Blei-Säure-Batterien – wie die mit der Tennant Smart-fill™ Automatic Battery Watering Technologie ausgestatteten – können den Wasserverlust selbständig ausgleichen und machen eine manuelle Bewässerung der Batterie überflüssig.
Da die Chemie von Blei-Säure-Batterien in einem empfindlichen Gleichgewicht steht, das eine optimale Funktion gewährleistet, kann sowohl eine Unter- als auch eine Überwässerung Ihrer Batterie die Funktion beeinträchtigen und möglicherweise ihre Lebensdauer verkürzen. Deshalb ist es so wichtig, die Richtlinien zur Bewässerung und die besten Praktiken zu befolgen.
Blei-Säure-Batterien sollten nur dann gewässert werden, wenn sie vollständig geladen sind. Der Grund dafür ist, dass sich beim Laden einer Bleibatterie die Dichte der Elektrolytlösung erhöht und sich das Volumen ausdehnt. Die Zugabe von destilliertem oder entionisiertem Wasser vor dem Laden kann zu einer Überwässerung führen (Zugabe von zu viel Wasser in den Füllschacht), was letztlich zu einem Wasserüberlauf führt, der die Batterie beschädigen kann. Eine Überwässerung kann auch das richtige Gleichgewicht der Elektrolytverdünnung stören und sich negativ auf die Batterieleistung auswirken.
Die Temperatur hat einen erheblichen Einfluss auf den Wasserstand der Batterie und kann sich letztendlich auf die Batterieleistung auswirken. Bei heißerem Wetter oder wärmeren Innentemperaturen verkürzt sich die Betriebszeit der Batterie und die Notwendigkeit, die Batterie zu wässern, steigt. Achten Sie darauf, den Wasserstand der Batterie häufiger zu überprüfen (zweimal wöchentlich oder öfter), wenn die Batterie bei wärmeren Temperaturen gelagert und/oder betrieben wird.
Nachfüllen von destilliertem oder entionisiertem Wasser in eine vollständig geladene Batterie
Stellen Sie sicher, dass das Gerät ausgeschaltet ist.
Füllen Sie destilliertes oder entionisiertes Wasser ein (verwenden Sie einen Trichter, um ein Verschütten zu vermeiden), Beachten Sie dabei immer die Markierung, um nicht zu viel einzufüllen.
Fazit:
Im Hinblick auf Leistung und Preis sind Blei-Säure-Batterien sehr preiswert, erfordern aber auch ein wenig Wartung. Durch die Zugabe von destilliertem oder entionisiertem Wasser zu Ihrer Blei-Säure-Batterie können Sie sicherstellen, dass Sie diesen Wert voll ausschöpfen, die meiste Betriebszeit und die meisten Ladezyklen aus Ihrer Batterie herausholen und die Leistung Ihrer Tennant-Reinigungsmaschine maximieren.